Schlüsselelemente

1. Gesundheits- und Versorgungsziele

Gesundheits- und Versorgungsziele werden nach Regel G1 mit höchster Priorität definiert. Nach Delegation an die Ebene 2 werden dort die Ziele operationalisiert, so dass sie in den folgenden Ebenen umgesetzt werden können.

Diese werden im weiteren Verlauf spezifisch für die jeweilige Ebene konkretisiert.

2. Patientenorientierung

Das Element “Patientenorientierung” ist prägend für das gesamte Referenzsystem salu.TOP.

Mit dieser Forderung werden die Aspekte “Gesundheitskompetenz”, “Patientensicherheit”, “Partizipative Entscheidungsfindung” und “Patientenrechte” zusammengefasst. Dies ist alles in der Regel P1 “Der Patient entscheidt, was geschieht” angesprochen.

3. Bedarfsorientierung

Derzeit ist unser Gesundheitssystem angebotsorientiert mit allen damit verbundenen Nachteilen.

Das Referenzsystem salu.TOP ist von Beginn an bedarfsorientiert aufgebaut. Versorgungsbedarfe leiten sich aus Epidemiologie, Soziodemografie und Bevölkerungsstatistiken ab. Sie definieren zusammen mit den evidenzbasierten Inhalten und Methoden und den verfügbaren Ressourcen das gesamte Versorgungsgeschehen.

4. Verantwortung

Für die Umsetzung der Gesundheits- und Versorgungsziele werden auf allen Ebenen eindeutige Verantwortlichkeiten definiert und zugeordnet. Deshalb werden die Ziele auf Ebene 2 nach dem SMART-Prinzip operationalisiert.

5. Transparenz

Die umfassende Transparenz über das Versorgungsgeschehen ermöglicht auf allen Ebenen eine Analyse, was die Verantwortlichen für die Patienten erreicht haben und welche Ressourcen für welchen Zweck verbraucht wurden.

Dafür verbinden sich auf der operativen Ebene die standardisierte medizinische Dokumentation und Kommunikation im deutsch medizinischen Gesundheitsnetz mit der umfassenden Gesundheitsberichterstattung auf Systemebene. Forderungen des Datenschutzes, der Vertraulichkeit, des Arztgeheimnisses und informationellen Selbstbestimmung sind strikt zu beachten.